Wasserstoff grenzenlos gedacht:

Die Zukunft der Energieversorgung im Fokus der deutsch-niederländischen Hydrogen Cross Border Conference in Aurich.

  • Rund 200 Gäste bei der grenzüberschreitenden Konferenz in Aurich 
  • Christian Meyer, niedersächsischer Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie: „Wasserstoff ist wertvoll und begehrt“
  • CEO der Hydrogen Europe Organisation Jorgo Chatzimarkakis bezeichnete deutsch-niederländisches Grenzland als Kraftzentrum für die Wasserstoffwirtschaft der Europäischen Union

Aurich, 01.03.2024: Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft trafen sich kürzlich zur vierten Hydrogen Cross Border Conference (HCBC) im Auricher Energie Erlebnis Zentrum, um die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft in der Region zu diskutieren. Dr. Tim Husmann von der H2-Region Emsland betonte die Bedeutung der Teilnahme an dieser Konferenz, die von der H2-Region Emsland mit organisiert wurde: „Die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ist entscheidend für den Erfolg der Energiewende. Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung unserer gemeinsamen Klimaziele.“

In intensiven Fachvorträgen und Diskussionsrunden wurden Fragen zur regionalen Wasserstoffwertschöpfungskette, den Vorteilen für Bürgerinnen und Bürger sowie den notwendigen Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft erörtert. Christian Meyer, niedersächsischer Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie, hob die Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger hervor und betonte die Notwendigkeit von Investitionen in Netzausbau und Innovation.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass politische Impulse und eine passende Regulatorik entscheidend sind, um die Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Die Unterstützung seitens des Landes wurde mit Applaus begrüßt, da sie als wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Region angesehen wird. Das sah auch der Gastgeber Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich, so: „Der Klimawandel macht nicht an einer Landesgrenze halt und das Thema Wasserstoff sollte es ebenso wenig“

Aus den Niederlanden angereist waren zahlreiche Unternehmer und Wasserstoff-Akteure, darunter Johan Hamster als Vertreter der Provinz Groningen und Henk Jumelet aus Drenthe. Hamster betonte: „Wir möchten, dass auch die Region, aus der die Energie kommt, davon profitiert und glauben fest daran, dass Wasserstoff eine Chance für unsere Bürgerinnen und Bürger darstellt.“ In einer Provinz, die einst für die Energieversorgung der Niederlande sorgte, herrscht heute die größte Energiearmut, wo Menschen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Diese Herausforderung muss dringend angegangen werden“, so Hamster.

Die Stärke des Wandels liegt in der grenzüberschreitenden Kooperation, ergänzte Jumelet. Dies wurde auch von Marieke Abbink-Pellenbarg von der niederländischen New Energy Coalition betont: „Zusammenarbeit beginnt mit dem persönlichen Austausch. Die heutige Konferenz markiert einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“

Jorgo Chatzimarkakis, CEO der Hydrogen Europe Organisation, schaltete sich aus Brüssel zu und prognostizierte, dass das deutsch-niederländische Grenzland zum „Kraftzentrum der Europäischen Union in Bezug auf die Wasserstoffwirtschaft“ werden wird. Er unterstrich die zunehmende Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende und forderte ein Umdenken in Bezug auf Subventionen für Gas und fossile Energien.

Am zweiten Tag der Konferenz fand eine Exkursion in den Norden der Niederlande statt, mit Besuchen bei Holthausen Energy Points (Tankanlagenbauer), dem Expertisezentrum ENTRANCE, dem Technologiezentrum des DNV sowie einer Besichtigung der „Zero emission coach boats“.

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Über die HCBC 2024

Die Hydrogen Cross Border Conference ist eine jährlich stattfindende Konferenz über Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze. Die HCBC 2024 wurde u.a. von der Initiative H2-Ostfriesland, der H2-Region Emsland, der MARIKO GmbH, FME, OLEC e.V. und der New Energy Coalition organisiert. Die Finanzierung erfolgte durch die organisierenden Partner und das Land Niedersachsen, die Wirtschaftsförderung des Landkreises Aurich und die Provinz Groningen, dem Projekt Green Shipping Waddenzee sowie die EWE.

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