Das soll nach derzeitiger Planung noch in diesem Jahr geschehen. Dann kann in Lingen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wasserstoff-Leitprojekts „TransHyDE“ Wasserstoff produziert und wichtige Erkenntnisse im Bereich Wasserstofferzeugung und –transport gewonnen werden.
Der von der 300-Kilowatt-Anlage erzeugte Wasserstoff soll in eine Testpipeline eingespeist werden. Mit Hilfe eines sogenannten „Closed Loop“ (also eines geschlossenen Kreislaufs) soll auf dem Kraftwerksgelände der Transport des wertvollen Stoffes in Bestandsleitungen der Erdgasinfrastruktur erprobt werden. Der Hintergrund: „Es gibt in dieser Hinsicht bislang kaum Erfahrungswerte inwieweit sich der Wasserstoff durch die Ablagerungen aus den 40 Jahre alten Erdgasleitungen verunreinigt – hier betreten wir absolutes Neuland. Wir wollen dazu erste praktische Erfahrungen sammeln. Zudem testen wir verschiedene Materialien oder Systeme zur Qualitäts- und Mengenmessung.“, erläutert Lisa Willnauer, Projekt-Direktorin bei RWE Generation. Das Projekt läuft bis 2025.