LAUTFEUER Festival setzt auf technische Innovationen für klimaschonenderes Festival

Wasserstoff aus der Region als Thema der Zukunft

Lingen, 04.02.2022 Presseinformation des Abifestival seit 1981 e.V., © Foto: Jessica Lehbrink/ Lingener Tagespost (NOZ)

  • Lingen (pm) – Die letzten zwei Jahre fiel das LAUTFEUER Festival in Lingen aus. Die ehrenamtlichen Helfer:innen haben
    diese Zeit aber nicht ungenutzt gelassen. Für dieses Jahr ist eine Ausrichtung fest geplant und so wurden bereits erste
    Bands veröffentlicht. Das Team um die 1. Vorsitzende Ines Fischer plant die Auflage 2022 mit dem Einsatz von
    zukunftsweisenden Technologien aus der Region für ein innovatives Festival.

„Wir haben eine Vielzahl an Ideen und Konzepten mit unseren Mitgliedern entwickelt. Der Zuspruch im Verein war enorm groß und die Motivation entsprechend hoch. Im Fokus stand und steht für uns immer Kunst und Kultur, die beim LAUTFEUER definitiv nicht nur vor, sondern genauso stark hinter der Bühne durch den traditionell gewachsenen Verein seit über 40 Jahren stattfindet. Uns allen ist jedoch bewusst, dass ein solches kulturelles Erleben nur dann weiterbestehen kann, wenn wir auf umweltschonende Alternativen setzen.

„Nachhaltigkeit ist für uns allerdings kein Modebegriff, sondern bereits seit Jahren fest durch
verschiedene Aktionen verankert. Jetzt wollen wir einen Schritt weitergehen,” skizziert die Vorsitzende den Weg und
führt aus, dass der Verein mit seinem Projekt „Grüne Bühne“ im Bereich grünen Wasserstoff sehr aktiv geworden ist und
sich hier ein spannendes Projekt anbahnt. “Dabei soll vor Ort auf dem Festivalgelände mit mehreren Brennstoffzellen
durch grünen Wasserstoff nahezu der gesamte Strombedarf des Festivals dezentral erzeugt und unmittelbar genutzt
werden”, erläutert Vorstandsmitglied Erik Mersmann.

Leider ist aufgrund der derzeitigen Situation am Weltmarkt eine Umsetzung mit den geplanten Brennstoffzellen für das
Jahr 2022 nicht mehr realistisch. „Die Lieferketten haben leider das Konzept zeitlich nach hinten verschoben, sodass wir
es in diesem Jahr nicht wie geplant umsetzen können“, zeigt sich Erik Mersmann nur in Teilen enttäuscht, denn „eine
hohe sechsstellige finanzielle Förderung stand in Aussicht, was uns motiviert, das Projekt nun mit entsprechendem
Zeitvorlauf für die folgenden Festivals weiter zu verfolgen“.

In diesem Jahr wird dennoch weiterhin ein Einsatz von Wasserstoff angestrebt. „Wir wollen so erste Erfahrungen sammeln und können diese für die Zukunft in unseren Planungen einbeziehen“, freut sich Erik Mersmann über die ersten Schritte zu einem klimaschonenderen Festival und betont, dass aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Politik und der Wasserstoffregion Emsland eine vielversprechende Kooperation entstanden ist. „Insbesondere die lokale Verwaltung hat unseren Weg von Anfang an sehr intensiv begleitet und befürwortet. Aber auch im Kontakt mit überregionalen Partnern haben wir sehr viel Zuspruch
erhalten, was uns in unserem Vorhaben bestärkt.”


„Die grüne Wasserstoff-Stadt Lingen zeigt, wie Energiewende gelingen kann. Deshalb begrüße ich es außerordentlich,
dass auch das LAUTFEUER Festival diesen grünen, nachhaltigen Weg mitgeht und einmal mehr zeigt, wie vielfältig die
Einsatzmöglichkeiten von grünem Wasserstoff sind“, sagt Oberbürgermeister Dieter Krone.
Wasserstoff ist allerdings nicht der einzige Weg in Richtung umweltfreundlicheres Festival. Die Wiederverwertung von
Materialien, die Reduktion von Müllmengen beim Festival oder das Upcyceln von Materialien zu Taschen oder
Ähnlichem wurden in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich umgesetzt. „Der Großteil der auswärtigen
Besucher:innen reist heute mit der Bahn an und nutzt unseren Shuttle-Bus. Den Anteil wollen wir in Zusammenarbeit mit
unseren Partnern noch weiter ausbauen“, äußert sich Erik Mersmann zuversichtlich, den CO2-Abdruck des Festivals im
Jahr 2022 weiter zu reduzieren. „Wir freuen uns über die Zukunftsfähigkeit unserer Veranstaltung und besonders über
die damit verbundene Chance, jedem Gast weiterhin einen kostenlosen Zugang zur Festivalkultur und Live-Musik zu
bieten”, freut sich Ines Fischer. „Besonders stolz bin ich auf das große Engagement unser Helfer:innen, die beweisen,
dass auch junge Menschen was ganz Großes schaffen können.”

Pressekontakt:
Ines Fischer 
1. Vorsitzende Vorstand
+49 151 29183143 
ines.fischer@lautfeuer-festival.de 

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