H2-Region Emsland Exklusiv (Nr. 5)

Interview mit unserer Kollegin und Projektmitarbeiterin Dina Genzink

Unter dieser Rubrik erwarten Sie exklusive Einblicke hinter die Kulissen der H2-Region Emsland in Form von Interviews zu den Projekten der Region, kurzen Talks zu Fachthemen und auch der Vorstellung einzelner Personen und Akteure der regionalen Wasserstofflandschaft. Heute möchten wir Ihnen unsere Kollegin Dina vorstellen. Wir haben Dina aus ihrem  Arbeitsplatz im Home Office heraus interviewt. 

Hallo Dina, wir freuen uns, dass wir mit dir nun schon die dritte Mitarbeitende der H2-Region Emsland in unserem Newsletter vorstellen dürfen. Du hast gemeinsam mit unserem Kollegen Andre an der Hochschule Osnabrück im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Energiewirtschaft studiert. Wie kam es zu der Wahl für dieses Studium?

Bei der Planung und dem Aufbau verschiedener erneuerbarer Stromerzeugungsanlagen auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb ist mir aufgefallen, dass das Thema erneuerbare Energie mich sehr interessiert und eigentlich genau das ist, womit ich mich beschäftigen möchte. Auf Dauer einfach nur Strom zu produzieren, war mir zu langweilig. Den Strom in irgendeiner Form speicherbar zu machen ist ja die große Herausforderung. Ein weiterer Punkt für die Entscheidung zu diesem Beruf ist, dass ich vor dem Studium des Öfteren mit Wirtschaftsingenieuren zu tun hatte, diese waren bei der Planung und der Projektierung unserer eigenen Projekte involviert. Da war mir direkt klar, Genau das möchte ich auch beruflich machen. Da lag es nahe, diesem Wunsch mit einem Studium zu professionalisieren.

Dina Genzink, Projektmitarbeiter im HyExperts-Projekt H2-Region Emsland
Inwiefern war das Thema Wasserstoff Teil eures Studiums?

Im Studium lag der Hauptfokus weniger auf dem Bereich Wasserstoff. Im Bachelorstudium in Hamm, NRW hatte ich jedoch einen Professor, der ein bekannter deutscher "Wasserstoffguru" ist. Vom ihm habe ich sehr viel gelernt und mich für dieses Thema begeistern lassen. Ab da hatten alle meine Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Praktika oder Werkstudententätigkeiten den Fokus im Bereich Wasserstoff oder anderen erneuerbaren Kraftstoffe.

Du verstärkst bereits seit Ende letzten Jahres unser Team und arbeitest als wissenschaftliche Referentin am HyExperts-Projekt. Was hat dich an der Stelle besonders gereizt?

Zum einen finde ich an dem HyExperts-Projekt den Schwerpunkt Wasserstoffmobilität sehr interessant und zum anderen habe ich die Aussicht, das Thema Wasserstoff als Energieträger endlich selber in die Realität umsetzen zu können. Dann kann ich meinen Enkelkindern irgendwann erzählen, dass ich bei der Energiewende nicht nur dabei war, sondern auch aktiv dazu beigetragen habe. Das ist ein ganz besonderer Anreiz für mich. Zudem arbeite ich gerne praktisch - aber auch wissenschaftlich. Im Projekt kann ich diese beiden Bereiche perfekt vereinbaren.

Wir befinden wir uns ja nun schon seit längerer Zeit im Home Office, sodass dein Onboarding-Prozess etwas anders gelaufen ist als normal. Wie hast du deine Einarbeitung empfunden? Was waren besondere Herausforderungen?

Den Onboarding-Prozess habe ich gar nicht als so viel anders wahrgenommen. Ich hatte auch Glück, dass die ersten paar Wochen noch im Büro stattfinden konnten. Die Einarbeitung in Form eines gemütlichen Gesprächs mit Tim Husmann und einer Tasse Kaffee war wirklich nett, danach ging es dann auch schon direkt los mit der Arbeit. Die besondere Herausforderung im Home Office ist für mich, dass ich schnell vergesse, dass es auch sowas wie Feierabend oder Wochenende gibt. Freundlicherweise werden wir von Tim Husmann des Öfteren darauf hingewiesen, dass wir am Wochenende nicht arbeiten sollen - über die Teams Statusanzeige ist ja alles sichtbar... (lacht). Nein, im Ernst: Ich genieße es, dass ich mir die Arbeitszeit flexibel einteilen kann. Wir haben auch schon im Team darüber gesprochen und festgestellt, dass für uns das "Work-Life-Blending" am besten funktioniert. Wir arbeiten dann, wenn es sich am besten mit unserem Alltag vereinbaren lässt, und dort, wo es uns Spaß macht - gerne auch mal im Garten oder auf der Terrasse, wenn das Wetter schön ist!

Was wünscht du dir für die Zeit nach dem Abschluss des HyExperts-Projekts Ende diesen Jahres?

Ganz oben auf meiner Wunschliste steht nach erfolgreichem Abschluss des HyExperts Projekts das Erreichen der nächsten Förderstufe “HyPerformer”. Damit kann eine sehr hohe Fördersumme für diese Region generiert werden, mit der Wasserstoffinfrastruktur, Wasserstofftankstellen und Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge gefördert werden können. An zweiter Stelle wünsche ich mir eine Wasserstofftankstelle in der Nähe meines Wohnortes in Emlichheim und dann gerne auch das passende Fahrzeug dazu 🙂

Sie haben Fragen, Anregungen oder Vorschläge? Schreiben Sie uns!

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